Ein wirklich toller Baubericht! Da will man doch gleich Losbasteln. Aber leider ist mein Bausatz irgendwo zwischen dem GLS-Lager in Ulm und der Schwäbischen Alb (ca 13 Km) verschwunden und ist nicht mehr auffindbar.
Hallo Matze, ja, selbst Pakete kommen inzwischen nicht mehr zuverlässig an. Bei uns wird das auch immer schlimmer. Ich hoffe, dass sich das schnell aufklärt und du deine Lieferung erhältst.
Ich habe inzwischen Empfänger und Lipo installiert. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit habe ich zur Verdrahtung keinen Lackdraht, sondern kunststoffisolierte Litzen verwendet, was ganz schön viel Platz benötigt. Für die Versorgungsspannung habe ich zwei Verteilerplatinen gebastelt -> 0,5mm-Leiterplatte zum Kamm geschliffen, das lötet sich besser. Zum Anlöten der Leitungen habe ich den Kamm noch nicht vom Platinenmaterial abgetrennt, so lässt es sich leichter beim Löten handhaben. IMAG5870_cut.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Die Verteilerplatinen wurden abschließend mit Schrumpfschlauch isoliert. Für die Isolation des Empfängers gegen den Rahmen habe ich ein dünn geschliffenes Plastiksheet auf den Rahmen geklebt. IMAG5873_cut.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Den Empfänger habe ich mit UV-Kleber (der lässt sich ggf. leicht wieder lösen) auf dem Plastiksheet befestigt. Oben auf liegt die 120mAh-LiPo-Zelle. Seitlich am Servo habe ich auch schon mal eine Buchstenleiste (8-polig) für die Verbindung zur Karosse vorgehalten. Die Versorgungsspannung ist bereits aufgelegt. Die restlichen Leitungen für die Lichtfunktionen lassen sich bei Bedarf leicht nachbelegen. IMAG5878_cut.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Land Rover fährt nun. Nicht sehr schnell (weil 144:1), aber solange er Grip hat (was sich mit weicheren Reifen noch deutlich verbessern ließe) und nicht umkippt (die Position der LiPo-Zelle ist für das Gelände ungünstig, die müsste weiter nach vorn, aber dann ist kein Platz für einen Fahrer mehr), zieht er ordentlich die Steigungen hoch. IMAG5877_cut.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt kann er noch etwas schön gemacht werden. Mit etwas Farbe wird das sicher noch besser. IMAG5880_cut.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Über die Gewichtsverteilung oder zusätzliches Gewicht aus der Vorderachse muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, bzw. dazu ein paar Tests durchführen.
Ein eigenes Icon im Sender hat der Defender inzwischen ebenfalls bekommen. IMAG5888_1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich konnte auch noch etwas testen. Wenn ich die LiPo-Zelle nach vorn klappe, also hinter die Windschutzscheibe lege, schafft der Defender ca. 100% Steigung. Mit etwas Zusatzgewicht vor der Vorderachse (Bohrer auf Stoßstange gelegt) schafft er sogar noch etwas mehr. Schluss ist dann, weil die Reifen nicht mehr greifen.
Außerdem habe ich festgestellt, dass die Lenkstange vorn unten gar nicht geht. Sobald man höhere Kanten etwas schräg anfährt sind die Lenkhebel im Weg. Die werde ich also noch nach oben verlegen. Dann aber nach hinten.
Zitat von Selbstfeiermeister im Beitrag #18Außerdem habe ich festgestellt, dass die Lenkstange vorn unten gar nicht geht. Sobald man höhere Kanten etwas schräg anfährt sind die Lenkhebel im Weg. Die werde ich also noch nach oben verlegen. Dann aber nach hinten.
Das ist doch eine Erkenntnis für Nachbau willige Bastelfeunde, die man, wenn man sie umgehend mitgeteilt bekommt, gleich zu Anfang mit berücksichtigen kann/sollte.
Dann schon mal vorab besten Dank dafür
Nette Grüße vom Toni
Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...
Na nur gut, dass der aufmerksame Leser deines Berichtes jetzt nicht auch noch mal in "die Falle" tappt.
Edit: Mal zum Fahrverhalten des "Kraxlers" im letzten Video. Ich finde es sogar ganz "Vorbild orientiert", wenn er die Front bei der Steigung etwas in den Himmel heben möchte. Das erinnert mich an meine Suzuki Samurai Zeit, als der bei solchen Aktionen auch oft schon mal zum "Looping" ansetzen wollte und es einem Angst und Bange dabei wurde...(besonders den weiblichen Mitfahrern bzw. Insassen des Gefährtes) Von daher passt das ganz gut.
Nette Grüße vom Toni
Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...
Ja, ich habe versucht, mich an die maximale Steigung heranzutasten (von oben her) und da ist kaum noch Druck auf der Vorderachse, also mehr geht bei dieser Gewichtsverteilung nicht mehr.
danke für den schönen uns ausführlichen Bericht. Bei meinem ist bei der Montage leider ein Kardan kaputt gegangen. Der bekommt, wenn ich ihn dann fertig bauen sollte, also nur Heckantrieb.
Das Logo für die Devo gefällt mir sehr gut.
Mal schauen was für einen Anstrich der kleine bekommt. Bis Leipzig sollte er dann auch fertig sein, oder?
Mir ist auch ein Teil (das letzte der 4) beim Aufbiegen zerbrochen. Das konnte ich aber einfach reparieren, siehe hier. Das bekommst du erst recht hin. Ob der Defender bis Leipzig Farbe bekommt, weiß ich noch nicht. Ich habe eigentlich Projekte mit höherer Priorität hier liegen, welche bis Leipzig möglichst fahrbereit sein sollen. Den Defender packe ich aber auch ein, egal wie er aussieht. Alle meine Modelle bekommen eigene Logos, die Zeit (meistens ca. 30min) nehme ich mir dafür.
Hallo Sebastian und alle anderen die an dem Defender bauen,
ist das normal das an der VA die Räder so schräg stehen, als wenn das Fahrzeug überladen wäre? oder haben die Kardans so viel spiel? Heb kürzlich im Fratzenbuch ein Video mit dem gleichen geeier gesehen.
Eine weitere Frage, mit was kann man die Reifen auf die felgen kleben. Habe Sekundenkleber und Kraftkleber Probiert, hält beides nicht. Ist Silikon möglich? oder eine Art Montagekleber auf Polymer oder Hybrid Basis?
@übrigens, der letzte Kardan ist mir auch zerbrochen.
Bei mir hält sich das noch (wird mit der Zeit sicher schlimmer werden) einigermaßen in Grenzen (dürfte in etwa genauso wackeln, wie billige 1x3x1-mm-Kugellager). Das liegt daran, dass die Vorderräder keine richtigen Lager haben. Die Felge läuft ja außen am Achsschenkel lang (quasi Rohr in Rohr). Da hier Messung auf Messung reibt, wird da Spiel zwischen Felge und Achsschenkel mit der Zeit größer werden. Man kann das Schlackern minimieren, indem man die Räder eng an die Achsschenkel heranzieht (Spannung auf die Kardangelenke). Dann stabilisierts ich die Felge an den Außenkanten der Achsschenkel. Zu fest darf man das aber natürlich auch nicht spannen, damit sich die Räder noch leicht drehen.
Die Reifen habe ich mit Sekundenkleber auf den Felgen fixiert. Bisher hatte ich noch nicht das "Problem", das die Reifen soviel Grippe aufbauen, dass sie sich von den Felgen ziehen. Die Reifen rutschen eher auf dem Untergrund, als auf den Felgen.
Edit: @marcvo, hast du das Kardangelenk wieder reparieren könne?