Minimal komplexer ist es schon, aber vom Prinzip so ähnlich. Man merkt ja bereits bei einem intakten Motor, dass die Achse je nach Drehrichtung auch eine axial gerichtete (wahrscheinlich etwas geringere) Kraft ausübt. Da ich aber nur den Hub nutzen möchte, habe ich den Deckel inkl. Kabel entfernt und 2 der 3 Kontakte für den (entfernten) Schleifer mit den Schaltstrippen versorgt. Dann will die Achse nur axial. Nach vorne hin existiert der originale „Anschlag“, nach hinten muss der Hub noch begrenzt werden, je nachdem, wie das ganze dann letztlich eingebaut wird. Agieren tut ´s schon bei weniger als 1V, aber der kleinere „Aktor“ braucht später wohl die volle Ladung. Dauerstrom, könnte ich mir vorstellen, machen die Spulen nicht mit, aber das ist ja auch nicht nötig.
In den Anfängen des Mikromodellbau's haben wir mit Muskeldraht in der Stärke 0,037mm experimentiert, brauchte kaum Platz, wurde der Länge nach montiert und über einen Umlenkhebel wurde der Stift im Kupplungsmaul bewegt. Hat sehr zuverlässig funktioniert. Hier mal zwei Bilder von 2009, montiert in einem Allrad-Unimog: IMG_3837.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_3838.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Muskeldraht Option hatte ich auch erwogen. Da ich aber mit den dazu benötigten F-Ausgängen am RX noch nie zu schaffen hatte (regeln die die Spannung auch über PWM?) und auch keinerlei Erfahrung mit Muskeldraht, habe ich das erst mal wieder verworfen. Wäre aber wohl tatsächlich die platzsparendste Variante. Vielleicht greife ich das noch einmal auf, wenn mein Aktor doch nicht funzt. Den hab ich nun bereits begrenzt und befedert, sodass auch ein an/aus-Schalter an der Funke ausreicht…
Willkommen zurück, Christoph! Sieht sehr gut aus. Sag mal, wie fährst und filmst du gleichzeitig? Du hattest es mal irgendwo im Forum beschrieben, ich finds aber nicht mehr. Filmen mit 4K und in HD reinzoomen?
Danke fürs Feedback! Die Videosequenzen, in denen sich die Perspektive verändert, kann ich nur mit der 3-Achs-Gimbal Kamera bewerkstelligen. Die ist Tracking-fähig, d.h. sie erkennt das Motiv und verfolgt es (meist) selbstständig. Allerdings feste Blende und kein optischer Zoom. Und dann, wie Du schon sagst, noch aus 4K bis 1080p Minimum oder auch größer digital zoomen. Die Sequenzen ohne Kamerabewegung mache ich meist mit meiner alten Panasonic Bridge-Kamera, die kann aber nur 1080p filmen, hat dafür ein recht brauchbares Objektiv. Da wird dann auch selten noch digital gezoomt. Die Videos exportiere ich fast immer in 1080p/60fps, das reicht imho für YouTube völlig aus.
Tach zusammen, Hallo Christoph, sehr interessanter Beitrag. Bin erstaunt 😲 über den Getriebebau und gespannt auf die Anhängerkupplung. Eine Frage hab ich auch: wie hast du die Messingfelgen auf die Welle befestigt❓️
Die Messingfelgen lassen sich – ähnlich wie auch die Messing-Zahnräder – mit Loctite auf der Welle fixieren. Hält sehr gut, ist aber im Zweifelsfall auch wieder ohne allzu große Probleme trennbar.