da das mit dem Raddampfer so gut geklappt hat, baue ich gleich noch einen. Diesmal allerdings einen Seitenraddampfer und das Vorbild ist rund 90 Jahre älter. Als Vorbilder dienen mir Schiffe aus der Anfangszeit der Dampfantriebs ( Beispiele: Dieses und Jenes oder Welches). Der Rumpf stammt aus diesem Revell-Baukasten (gab´s im Ausverkauf bei THALIA), den ich zurecht gestutzt und die Stückpforten zugeklebt habe. Die Radsterne der Schaufelräder stammen von der ULANGA. Als Antrieb kommt diesmal nur ein N20, der seine Kraft mittels Oringtransmissionsriemengetriebe auf die Schaufelradachse überträgt, zum Einsatz. Das Lenken wird ein ganz normales Ruder übernehmen. Soweit der Plan.
der Dampfer hatte das erste Mal Wasser unterm Kiel und fuhr ganz passabel. Die Geschwindigkeit passt und er lenkt, wenn auch etwas verzögert, gut ein. Jetzt kann ich ein Deck einziehen und mir einen Aufbau ausdenken.
Meinem Dampfer habe ich einen höheren und schlankeren Schornstein, der gleichzeitig als Mast für die einfache Beseglung dient, und einen Bugspriet verpasst. Damit nähere ich mich optisch der COMET von 1811, ohne das mein Schiff ein Nachbau darstellen soll.
als letztes habe ich die Schaufelräder mit Radhäusern abgedeckt und eine zusätzliche Ladeluke eingebaut, damit ich an Schalter und Ladebuchse ran komme. Sehr viel mehr Gewicht darf ich dem Schiffchen jetzt auch nicht mehr aufbürden. Zwischenzeitlich habe ich auch mit der Lackierung angefangen.
mit dem Lack bin ich durch und nun kann ich mich dem "Strippenziehen" widmen. Als erstes war die Abspannung des Schornstein/Mastes dran. Damit ich diese auch wieder lösen kann, um gegebenenfalls den Aufbau abzunehmen, sind die Schnüre mit Haken und Ösen aus 0,5mm Kupferdraht befestigt.
mit der Takelage bin so weit fertig, wobei ich keinen Anspruch auf Authentizität erhebe. Ich hatte mich ja an die COMET von 1813 angelehnt. Die zeitgenössischen oder zumindest zeitnahen Abbildungen zeigen das Schiff höchst unterschiedlich, auch in der Takelage. Also bin ich heute mit meiner Version auch nicht viel weiter von der Realität entfernt als die Künstler damals . Insgesamt ist das Erscheinungsbild noch etwas karg, also muss ich noch einige Details hinzufügen. Zwischendurch habe ich mit dem mittlerweile unvermeidlichen Seestück angefangen.
bei der Suche nach einem Heimathafen für mein fiktives Schiffchen und damit der Möglichkeit die passende Flagge aufzuziehen, ist die Wahl auf Hamburg gefallen und da Hamburg bekanntlich an der Elbe liegt, heißt auch der Dampfer so. Jetzt kann die ELBE auch Wellen in das Heimatgewässer schlagen.
Eigentlich wäre jetzt der Bau der Staubschutzhaube/ Transportkiste aus "BasteLglas" (durchsichtiges Polystyrol) an der Reihe, aber alle in meiner Reichweite befindlichen Baumärkte sind leider ausverkauft und Nachschub ist im Moment wohl nicht in Sicht.