Ich habe mich als kleines Zwischenprojekt entschieden, mein privates Auto nachzubauen, einen Mercedes-Benz W123 200.
Ich habe daher ein Chassis gezeichnet und gedruckt. In dieser Beta habe ich die Aussparung für die Ladebuchse vergessen, aber man erkennt, dass die Stoßstangen die Karosserie wunderbar halten.
Nach 70min entspanntem Bastelspaß sah das dann so aus: IMG20250220220446.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Man erkennt recht standardmäßige Komponenten: Standardservo Faller Vorderachse 6mm Motor mit 15800U/min Schnecke auf Z26S
Das Chassis erlaubt mit aufgesetzter Karosserie den vollen Pendelspielraum der Vorderachse, ohne, dass die Räder blockieren.
Die Halterung der Hinterachse ist mit einem Schlitz ausgerüstet, damit man die Hinterachse außerhalb vom Modell mit dem Zahnrad verkleben kann, bevor sie als Fertigteil eingesetzt wird (1-2 Unterlegscheiben seitlich vom Zahnrad) und links und rechts mit je einem Kugellager fixiert. Funktioniert prima. Der Durchmesser des Lochs ist aber so gewählt, dass man auch zusätzlich oder ausschließlich Kupferhülsen verwenden könnte.
Ich habe einen Anycubic Photon Mono 4K, eine Wash and Cure Box und drucke das Standard Grey HD Resin. Direkt nach dem Druck gebe ich den Druck samt Platte in die Wash Box, erst danach löse ich ihn von der Platte. Nach dem Trocknen kommt er in echt heißes Wasser zum kurzen Einweichen, sofort nach dem rausholen werden die Supports gelöst, die fallen dann fast von alleine ab. Vor allem aber sind die "Pickel" dann nicht besonders ausgeprägt.
Hi Nico, ja, danke für deine ausführliche Antwort! Habe bisher noch keinen Drucker, aber was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden…;) Viele Grüße Simeon
Das Chassis habe ich im Frontbereich nochmal etwas angepasst, um mehr Platz für die Beleuchtung zu schaffen. Bilder vom aktuellen Stand habe ich nicht, aber die Veränderungen sind auch nicht so spektakulär.
Die Beleuchtung an der Front habe ich umgesetzt, indem ich den "Balken" hinter dem Scheinwerferglas an den entsprechenden Stellen durchbohrt und dort die LEDs mit UV-Kleber hineinvergossen habe. Seitlich vorne kamen dann noch jeweils eine 0201 in Orange hin, damit die Blinker beleuchtet werden. Beim Zusammenbau wird ohne Kleber das Glas und der Kühlergrill vor den Balken gesteckt und in der Karosserie verklebt. IMG20250303155523.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei den Rückleuchten habe ich den Grundkörper aus transparentem Resin neu konstruiert und gedruckt. Dabei habe ich für die LED einzelne Kammern auf der Rückseite vorgesehen, die LED eingesetzt und mit UV-Kleber vergossen. Mit etwas Farbe sieht das dann so aus: IMG20250302193958.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Je Rückleuchte sind es 4 LEDs. Der Effekt der Kammerung könnte etwas stärker ausgeprägt sein, aber für den Aufwand ist das Ergebnis in Ordnung. Ich würde generell bevorzugen, wie bei meinem BF4 Sprinter, die einzelnen Kammern als eigene Blöcke zu machen, seitlich silbern anzumalen und aneinander zu kleben, das sorgt für die beste Abtrennung zwischen den Bereichen. Da der W123 allerdings eine prägnante Riffelung hat, wäre das Ergebnis wahrscheinlich optisch an dieser Stelle fragwürdig geworden.
Die Beleuchtung ist damit fertig, ich suche derzeit noch eine passende LiPo-Zelle, dann kann das Fahrzeug finalisiert werden.