Ich habe jetzt auch mal meinen Wiking Volvo L350F umgebaut. Sofern man das Modell mit 1:700 Getriebemotoren statt mit Servos baut ist darin auch wesentlich mehr Platz als im Herpa Liebherr. Die Vorderachse ist umgebaut worden, so dass beide Vorderräder einzeln kugelgelagert sind. Die Hinterachse ist durch ein 1:324 Getriebe von Mikroantriebe angetrieben und pendelnd gelagert. Zum Lenken wird ein Nuke 3 verwendet, sehr kräftig und kompakt. Die Schaufel wird mittels Seilzug und 1:700 Motor ausgeleert, der Arm mittels 1:700 Getriebemotor über Schnecke und 15er Zahnrad angehoben. Die Schaufel stammt von Langer Modellbau, lackiert in RAL 7021 mit seidenmattem Klarlack. Zum Volvo-Gelb passt RAL 1007 Narzissengelb am besten, damit lassen sich alle Bauteile gut tarnen. Einige Details fehlen noch, fehlende Griffe und Haltestangen habe ich bereits ergänzt.
Für alle Umbauwilligen hier noch einmal ein Größenvergleich mit dem Herpa:
Und von unten:
Als Akku wurde eine Lipo Zelle von Stöhr verwendet, die Achse, auf dem der Hubarm gelagert ist, wurde mit 1x3mm Kugellagern versehen. Beim Herausheben der vollen Schaufel aus einem Materialhaufen wirken enorme Kräfte, das Getriebe hat da prinzipiell kein Problem mit, jedoch sollten wirklich ALLE Wellen verstiftet werden, sogar die Schnecke auf der Achse des Getriebemotors.
ich habe hier noch ein Bild aus der Bauphase. Heute sieht man nicht mehr viel... Also: Links unter der Motorhaube sitzt das 1:700 Getriebe, die Schnur vom Kippzylinder der Schaufel wird durch ein Messingröhrchen zum Getriebe geführt. Die Welle des Getriebes ist vorne durch ein 1,5 x 4 mm Kugellager gegengelagert. Links neben dem Getriebemotor befindet sich die Stromverteilung. Der Empfänger (RX32d wie immer) sitzt dann auf dem Motor, er passt von der Breite her locker unter die Haube. Darauf dann ein Streifen Isolierband und darüber der 150mAh Akku von Stöhr. Ein Motortiny sitzt direkt im Hohlraum des Vorderwagens, dieser ist über die drei "Hydraulikleitungen" mit dem Hinterwagen verbunden. Ein Weiterer sitzt hinten in dem Hohlraum des grauen Plastikteils, welches den Kühler darstellen soll und der Dritte sitzt unter dem Modell links neben dem pendelnden Antriebsmotor (gegenüber des Schalter, den man in dem Bild von unten sieht).
Sehr schön Der Fahrantrieb fällt da besonders angenehm auf, weil der ja kaum zu vernehmen ist. Andere Konstruktionen "singen" da gelegentlich doch schon recht deutlich vernehmbar vor sich hin... Wobei ja bei so einem Radlader das etwas "singende" Fahrgeräusch ja auch schon wieder fast authentisch ist , muss nur die "richtige Tonlage" treffen...
Leider lässt es das Modellangebot in 1:120 (noch) nicht zu, dass man da auch so feine Baumaschinen bauen kann... Da kommt schon etwas Neid auf, aber das ist bei mir ja selbst gewähltes Leid, wenn ich mir für solche Bauten den "falschen Maßstab" ausgesucht habe.
Nette Grüße vom Toni
> Die Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...<
Vielen Dank, der Fahrantrieb ist ein 1:324 von Mikroantriebe. Für meinen Geschmack könnte der Radlader noch etwas langsamer sein, aber so geht es. Die Knicklenkung verzögere ich im Sender, durch die verlangsamte Servogeschwindgkeit wird das Fahrbild weicher, runder und schöner, ich mag das nicht wenn die Knicklenkung so zackig arbeitet.
Mit einem Radlader in 1:120 wärst du der Erste... In ein paar Jahren wird das auch machbar sein.